Rennstrecken

Der Große Preis von Russland soll 2014 zum ersten Mal ausgetragen werden. Er findet in Sotschi statt.
Der Große Preis von Österreich (Spielberg) und der Große Preis von Mexiko (Mexiko-Stadt) kehren in den Rennkalender zurück. Der Große Preis von Deutschland wechselt turnusmäßig vom Nürburgring nach Hockenheim.
Der Große Preis von Indien wurde aus dem Kalender gestrichen. Der ursprüngliche bereits für die Vorsaison geplante Große Preis von Jersey tauchte auch 2014 nicht im Rennkalender auf.

Technisches Reglement

Ab der Saison 2014 werden anstelle der seit der 2006 verwendeten 2,4-Liter-V8-Motoren, V6-Turbo-Motoren mit 1,6 Litern Hubraum verwendet. Der Zylinderbankwinkel wird 90° betragen. Zusammen mit dem Energy Recovery System (ERS) muss die Motoreneinheit 145 kg wiegen. Pro Rennen darf ein Fahrzeug maximal 100 Liter Treibstoff verbrauchen. Neu ist auch, dass die Motoren ohne fremde Hilfe vom Fahrer per Knopfdruck gestartet werden müssen. Bis zur Saison 2013 wurden in der Formel 1 externe Anlasser verwendet. Da die neuen Motoreneinheiten schwerer sind, wird das Gesamtgewicht der Fahrzeuge inklusive Fahrer um fünf Kilogramm erhöht.
Jedem Fahrzeug stehen pro Saison fünf Motoreneinheiten zur Verfügung. Bei der Verwendung von weiteren Motoren, muss das Fahrzeug beim nächsten Rennen aus der Boxengasse starten. Zu einer Strafversetzung um zehn Startplätze kommt es, wenn Bestandteile der Motoreneinheit ausgetauscht werden.
Die Motoren sind bis zum Ende der Saison 2020 homologiert. Jeder Motorenhersteller darf bis zu vier Teams mit Motoren ausrüsten.
Da die Entwicklung der neuen Motoren äußerst kostspielig ist, beschloss Motorenhersteller Cosworth, keinen V6-Motor zu entwickeln und sich damit am Ende der Saison 2013 aus der Formel 1 zurückzuziehen.
Ab der Saison 2014 muss ein Getriebe sechs Rennwochenenden überstehen. Damit wurde die Laufzeit eines Getriebes um einen Grand Prix verlängert. Die Ganganzahl wird von sieben auf acht erhöht. Die Übersetzung darf während der Saison nicht mehr verändert werden.
Die Windkanalstunden sowie CFD-Berechnungen werden zur Saison 2014 aus Kostengründen reduziert. Ebenfalls aus Kostengründen werden die Crashstrukturen an der Fahrzeugseite vereinheitlicht. Ab 2014 darf die Bremswirkung an der Hinterachse über die Fahrzeugelektronik gesteuert werden.

Sportliches Reglement

Die seit 2012 wieder erlaubten Testfahrten während der Saison sind ab 2014 wieder verboten. Darüber hinaus werden die Young Driver Days abgeschafft.
Ab der Saison 2014 werden Fahrer ihre Startnummer über mehrere Saisons behalten. Die Nummern von 2 bis 99 dürfen von den Fahrern frei gewählt werden. Falls sich zwei Fahrer für dieselbe Nummer entscheiden, hat derjenige ein Vorrecht, der in der vorherigen Meisterschaft am besten platziert war. Die Nummer 1 bleibt dem Weltmeister vorbehalten. Allerdings muss der Weltmeister diese Nummer nicht wählen.[20] Die Startnummer muss sich nicht nur am Fahrzeug, sondern auch klar erkennbar am Helm des Fahrers befinden.
Ursprünglich war geplant, zusätzliche Weltmeisterschaftspunkte an den Fahrer zu vergeben, der die Pole-Position erzielt. Stattdessen wird am Ende einer Saison dem Fahrer, der die meisten Pole-Positions erzielt hat, ein eigens dafür geschaffener Pokal, der sogenannte Pole-Position-Award, überreicht.

Mindestgewicht

Da die neuen Motoreneinheiten schwerer sind, wird das Gesamtgewicht der Fahrzeuge inklusive Fahrer um 48 kg auf nun 690 kg erhöht. Allerdings werden die Motoreneinheiten schwerer als ursprünglich erwartet, so dass die schwersten Fahrer ihr Gewicht reduzieren müssen, damit sie gemeinsam mit dem Fahrzeug nicht oberhalb des Mindestgewichtes liegen und konkurrenzfähig sind. Dies sorgte für massive Kritik im Vorfeld der Saison 2014. Für die Saison 2015 wurde beschlossen, das Gewichtslimit um weitere 10 kg auf dann 700 kg anzuheben. Die Einführung des erhöhten Mindestgewichts bereits für die Saison 2014 wurde ebenfalls diskutiert, jedoch kam die für eine Regeländerung notwendige Zustimmung aller elf Teams nicht zustande.

Aerodynamik

Die Spitze der Fahrzeugnase darf statt der bisherigen 550 mm nur noch maximal 185 mm über dem Boden sein, also kaum höher als der Frontflügel. Damit kehrt die Formel 1 zu den tiefen Nasen zurück, wie sie bis Mitte der 1990er Jahre üblich waren. Außerdem wird die Breite des Frontflügels von 180 cm auf 165 cm verringert.
Es ist nur noch ein einzelnes Abgasendrohr vorgesehen, das so positioniert ist, dass die Abgase nicht mehr den Heckdiffusor anblasen und so Abtrieb erzeugen können.
Die Windkanalstunden sowie CFD-Berechnungen werden zur Saison 2014 aus Kostengründen reduziert. Ebenfalls aus Kostengründen werden die Crashstrukturen an der Fahrzeugseite vereinheitlicht.

Reifen

Die Fahrer erhalten 2014 für die erste halbe Stunde des ersten freien Trainings einen zusätzlichen Reifensatz.
Der Reifenausrüster für die Saison 2014 ist weiterhin Pirelli.